Viele werden jetzt vielleicht lachen, dieses ist ernst gemeint, denn was wir hier erlebten........              

Don't worry be happy oder what cames around goes around- diese Sprueche sollte man ernst nehmen, nichts ist schlimer als in den langsamen Muehlen Canadischer Buerokratie zu haengen.
 
Durch Herta, eine liebe aeltere Dame die mit ihrem Mann hier in Canada seit 1999 Canadische Log homes baut und verkauft erfuhren wir von den unterschiedlichen Programmen der Regierung wie auch die Namen der Verantwortlichen Personen dort.
Wir nahmen also Kontakt auf, schilderten kurz was wir vor hatten bekamen gleich gesagt so etwas wie euch brauchen wir hier, Saint John ist am wachsen dieses business hat eine Zukunft ihr werdet vielzu tun haben.
Sie schauten in welches programm wir passen wuerden erlaeuterten was wir dafuer zu erbringen haetten wie lange es ungefaehr dauern wuedre ect.

Punkt 1 ist ......viel Geduld
Punkt 2 ist.......noch mehr Geduld
Punkt 3 ist.....fast in den Wahnsinn getrieben

Eroeffnung des Businesses: das war der einfachste Teil, Firmengruendung hier sehr einfach die Pruefung des Firmennamen, ob Inc., LTD oder sonstiges damit auch die Sache mit der HST dann laufen kann.
Danach Business account eroeffnen, GST nummer abfragen......

Projekt Business plan: Wer schon mal in Deutschland einen geschrieben hat weiss worum es geht aber nun  das ganze auch in englisch zu verfassen ist eine wirkliche Herausforderung an der es aber nicht scheitern sollte.Anfangs hatte man uns noch gesagt, dass machen wir gemeinsam, gemeinsam dieses Wort hat bei uns eine andere Bedeutung, na ja viel kam danicht ausser examples fuer wie so ein business plan hier auszusehen haette. Damit wir in unserem Vorhaben wenigstens Stueck fuer Stueck voran kommen konnten versuchten wir uns erstmal durch die Seiten zu lesen um alles zuverstehen, Christoph setzte sich dann hin und schrieb unseren business plan mit allen Zahlen und Fakten.
Ich holte mir nach und nach die Seiten, gewapnet mit dem Leo dictionary, um dann etwas verstaendliches entstehen zu lassen, so glaubten wir jedenfalls. So entstand dann eine Seite nach der naechsten schweiss getraenkt....

Fast taeglich telefonierten oder e-mailten wir mit der BDC oder Enterprise Saint John oder ich fuhr selber vorbei um wieder Sachen zu klaeren bzw. mich zu vergewissern ob dieses oder jenes so ok war wie wir es umschrieben haben und mit jedem Tag wurden meine Nerven duenner- wozu einen Business plan entwerfen wenn sowieso keiner reinschaut da dort viel zu viel drinnen steht da muesste man ja lesen- also wurde dann immer und immer wieder von deren Seiten nachgefragt -aaaeeeeeeetttttttttzzzzzz!!!!!!!!!!
Ich kann keinem sagen wie einem dass nach einiger Zeit aus dem Hals haengt aber Herta munterte mich immer auf, keep going, ihnen immer wieder auf die Fuesse treten und nicht locker lassen die brauchen das, die Gute ich hatte einfach keine Power mehr

Geplant war eigentlich mal mit der Tischlerei im kleineren Stil in unserem Basement anzufangen um die Kosten so gering wie moeglich zu halten eben deswegen haben wir uns auch ein Haus ausserhalb von Saint John gekauft, hier steht zwar auch einiges an Haeusern aber nicht dicht an dicht. Eben das hatten wir auch in unsrerem Plan so angegeben und alle haetten es lesen muessen- aber dazu muss man eben auch lesen- als wir fast mit allem am ende waren hiess es dann auf einmal, haben sie auch eine permit of operation fuer dieses Baesement?????
Haehhhh, keiner hatte dieses zuvor erwaehnt obwohl darueber gesprochen wurde. Also hin zur Stadt in die bearbeitende Abteilung